Was war da heute los?

"Was war da heute los bei euch?" Diese Frage wurde SVL-Trainer Tom Gailer nach dem Spiel gegen den Mitaufsteiger VC Offenburg mindestens zehn Mal gestellt und so richtig hatte auch er keine Antwort auf die Frage.

Mit dem Vorsatz mit einem Sieg in die vierwöchige Spielpause zu gehen machte sich der Talentschuppen das SV Lohhof in die Partie. In der "Starting Seven" fanden sich im Vergleich zur Niederlage in Wetter mit Kapitänin Michaela Ranner, Kerstin Nitsche und Sabrina Karnbaum drei neue Spielerinnen wieder. Den besseren Start erwischten die Gäste aus Baden und zogen bis zur ersten technischen Auszeit schon auf 8-4 davon. Auch im weiteren Verlauf kam der SVL nicht besser ins Spiel, lief weiter dem Rückstand hinterher und musste den ersten Satz folgerichtig deutlich mit 16-25 abgeben. Nach einer deutlichen Ansprache ihres Trainers fand der Lohhofer Bundesliganachwuchs nun besser in das Spiel. In unveränderter Aufstellung erspielte man sich schnell eine 12-7 Führung und es schien, dass man nun den ersatzgeschwächten Mitaufsteiger unter Kontrolle gebracht hat. Doch das Satz drehte sich noch einmal. Im Lohhofer Spiel klappte von einem Moment auf den anderen nichts mehr und die Gäste aus Offenburg kämpften beherzt und wurden dafür belohnt. Auch die Einwechslungen von Lisa Keferloher, Yanina Weiland, Vesna Vukajlovic und Marion Mirtl konnten den 20-25 Satzverlust nicht mehr verhindern. Beim 4-1 aus Lohhofer Sicht machte sich noch einmal Hoffnung breit, aber zu schnell fiel die 2.Damen-Mannschaft des SVL wieder zurück in ihr fehlerhaftes Spiel am heutigen Tag. Ohne Große Probleme spielte der VC Offenburg den Satz mit 25-19 nach Hause und feierte damit einen überraschenen Auswärtssieg im BallhausForum.

Deprimiert über die deutliche Schlappe spricht SVL-Trainer Tom Gailer: "Ich kann mir unsere heutige Leistung nicht erklären. Vielleicht habe ich vor dem Spiel zu viel Druck auf die Mannschaft aufgebaut oder zu viel geändert? Trotzdem darf uns so ein Spiel wie heute nicht mehr passieren und wenn ich nochmal die Entscheidungen treffen müsste, dann würde ich genauso handeln. Glückwunsch aber an Offenburg, die mit der Spielfreunde und Unbekümmertheit agiert haben, die uns zu Beginn der Saison so stark gemacht hat. In den vier Wochen Pause gilt es jetzt die Niederlage zu analysieren und die Spielfreude zurückzugewinnen, damit wir dann unsere beiden Gegner Chemnitz und Erfurt wieder ärgern können."

Mit nun ausgeglichenen Punktekonto liegt der SV Lohhof auf dem siebten Platz der Tabelle der 2.Bundesliga. An den nächsten drei Wochenende kann man nun in Ruhe die Konkurrenz beobachten, bevor man dann am 12.Dezember wieder bei den Fighting Kangaroos Chemnitz aufschlägt.